Moderne Personaleinsatzplanung und Mitarbeiterzufriedenheit – Ein Praxisbeispiel aus Brandenburg
Potsdam, den 13.11.2024 – Im Rahmen des Deutschen Pflegetags 2024 veranstaltete CrewLinQ am 07.11.2024 gemeinsam mit dem Alexianer St. Josefs Krankenhaus und dem Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg einen praxisorientierten Workshop unter dem Titel „Wie bekomme ich moderne Personaleinsatzplanung und Mitarbeiterzufriedenheit unter einen Hut? – Ein Praxisbeispiel über ein digitales Ausfallmanagementsystem aus und für Brandenburg“.
Der Workshop beleuchtete, wie innovative digitale Lösungen die Effizienz in der Pflege steigern und gleichzeitig das Wohlbefinden der Pflegekräfte fördern können. Die Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und gab wertvolle Impulse für die Optimierung der eigenen Einrichtung.
Der erste Impulsvortrag: Alexianer St. Josefs Krankenhaus
Christina Liebens, Referentin der Pflegedirektorin, erläuterte: „Wir wollten eine Reduzierung des Aufwandes für die Abdeckung der Dienste, sodass die zahlreichen Telefonate wegfallen, aber auch die Möglichkeit bieten, dass Mitarbeiter ihre Ruhephasen ungestört nutzen können. Gleichzeitig sollten sie motiviert werden, in ausgefallene Dienste einzuspringen.“
Nach ersten Anpassungen der alten App und der Einführung von CrewLinQ als neue Software am 01.02.2024 stiegen die Nutzungszahlen. Claudia Kirnich-Müller, Pflegedirektorin, fasste zusammen: „CrewLinQ hat unsere Idee weiterentwickelt. Wir haben mittlerweile 263 Mitarbeitende, die die App aktiv nutzen. 70% der Dienstausfälle decken wir jetzt mit CrewLinQ ab.“ Das Alexianer St. Josefs Krankenhaus verzichtet schon seit einigen Jahren vollständig auf Leasingkräfte.
Der zweite Impulsvortrag: Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg
Lucie Ruß, Leitung Flexipool und PPL-Beauftragte am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg berichtete über den erfolgreichen Implementierungsprozess von CrewLinQ, der mehrere Phasen umfasste:
Onboarding-Phase: „Der persönliche Austausch mit CrewLinQ war ein wesentlicher Bestandteil. Das Onboarding fand vor Ort statt, wodurch Mitarbeitende ihre letzten Fragen klären konnten. Selbst Mitarbeitende, die anfangs skeptisch gegenüber der App waren, zeigten sich nach den Schulungen interessiert und motiviert, die neue Technologie auszuprobieren,“ so Lucie Ruß.
Pilotphase: „Die Pilotphase war entscheidend, um CrewLinQ auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden zuzuschneiden und sicherzustellen, dass alle Funktionen reibungslos laufen.“
Go-Live-Phase: „In der Go-Live-Phase erhielten wir nach kurzer Zeit positives Feedback von den Mitarbeitenden und haben auch die Zeitersparnis der Leitungen wahrgenommen. Es waren kurze Kommunikationswege und es ist trotzdem nicht anonym geblieben. Wir können bis heute sagen, dass wir den schnellsten Dienst in 3 Minuten vergeben konnten,“ berichtete Fanni Mehner, Bereichsleitung IMC und Assistentin der Pflegedirektion.
Die Anpassungen der App, wie die Funktion „Frei statt Dienst“, der Dienstwechsel, und die Jokerdienste, die für transparentere Angebote sorgten, verbesserten die Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit erheblich. „Die Zeitersparnis und die positiven Rückmeldungen der Mitarbeitenden sprechen für sich. Der Erfolg von CrewLinQ zeigt sich an unseren steigenden Nutzerzahlen,“ so Fanni Mehner. Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg verzichtet vollständig auf den Einsatz von Leasingkräften.
Modellprojekt “Poolmanagement”
Besonders hervorgehoben wurde das Modellprojekt „Poolmanagement“, welches in Zusammenarbeit mit dem Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg durchgeführt und vom Land Brandenburg sowie der EU gefördert wird. Dieses Projekt konzentriert sich auf die Einführung eines digitalen Poolmanagementsystems, das durch transparente und effiziente Planung die Arbeitsbelastung reduzieren und die Mitarbeiterzufriedenheit steigern soll.
Diskussion zu aktuellen Herausforderungen
Der Workshop war ein voller Erfolg, die Sitzplätze reichten bei weitem nicht aus – viele Teilnehmende fanden sich auf dem Boden wieder. In dieser lebhaften Atmosphäre wurden zentrale Herausforderungen wie Ausfallkompensation, steigende Ausfallraten, tarifliche Vergütung, Work-Life-Balance und Mitarbeiterflexibilität intensiv diskutiert.
Weiterentwicklung von CrewLinQ
Dr. Torsten Fiegler, Co-CEO von CrewLinQ, betonte: „Unsere Mission ist es, die Arbeitsbedingungen in der Pflege durch digitale Lösungen nachhaltig zu verbessern. Die erfolgreichen Implementierungen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ CrewLinQ bleibt engagiert, seine Lösungen kontinuierlich zu optimieren und weiterzuentwickeln. „Unsere Partnerschaften und das Feedback unserer Anwender:innen sind uns besonders wichtig. Sie ermöglichen es uns, CrewLinQ stetig weiterzuentwickeln und noch besser auf die Anforderungen im Pflegealltag abzustimmen.“
Der Workshop beim Deutschen Pflegetag zeigte eindrucksvoll, wie digitale Ausfallmanagementsysteme wie CrewLinQ nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit verbessern können. Die Praxisbeispiele aus den Brandenburger Kliniken unterstreichen den Mehrwert und die positiven Effekte auf die Arbeitsbedingungen in der Pflege.
Über CrewLinQ
CrewLinQ wurde 2021 in Brandenburg von Constanze Büchner und Dr. Torsten Fiegler mit dem Ziel gegründet, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Work-Life-Balance zu realisieren, um die Pflege von innen heraus zu verbessern. Die Software ist darauf ausgerichtet, vorhandene Ressourcen besser auszuschöpfen, die Arbeitsbelastung von Dienstplanenden zu reduzieren und die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.
Das CrewLinQ-Team ist überzeugt davon, dass es in der Pflegebranche mehr Transparenz, Planbarkeit und Fairness braucht, um die Position all jener zu stärken, die pflegen und gepflegt werden. Deshalb verändert CrewLinQ mit Hilfe digitaler Lösungen die Arbeitsbedingungen in der Pflege nachhaltig. Lead-Investor ist die Brandenburg Kapital GmbH, ein Tochterunternehmen der Investitionsbank des Landes Brandenburg.
Seit 2022 ist CrewLinQ Mitglied bei Care for Innovation e.V., dem Verein für Digitalisierung in der Pflege und seit 2023 Mitglied im OHA, Osnabrück Healthcare Accelerator. Außerdem hat das Unternehmen bereits mehrere Start-Up Preise und Auszeichnungen erhalten, wie zum Beispiel den dritten Platz beim StartUp- und Digitalisierungspreis der Entscheiderfabrik oder den zweiten Platz bei der Next Round: Brandenburg der ILB (Investitionsbank des Landes Brandenburg) und der WFBB (Wirtschaftsförderung Brandenburg).
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